Dienstag, 19. Mai 2015

Doppio Italiano

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In letzter Zeit bin ich öfter in Italien. Da passiert grade viel Gutes. Von Lorenzo Sennis Musik zu Franco Berardis Texten. Von Napoli bis Südtirol. Bin daher stolz, dass aktuell gleich zwei italienische Magazine Texte von mir veröffentlicht haben:

INTERNAZIONALE, eines meiner Lieblings-Magazine. Die Redaktion liest sich durch Berge guter Medien weltweit und veröffentlicht deren beste Stoffe – auf Italienisch. Meine Recherche aus Das MAGAZIN zu algorithmischer Preisdiskriminierung wurde dort veröffentlicht.

Und 39Null, Südtirols fancy Kulturmagazin das vierteljährlich Crowd-gefundet erscheint, hat meinen Essay «Das Kapital bin ich» abgedruckt. Spannende Beiträge von BDSM Parties bis Gamsengeweih. Kauft Euch 39Null hier.


Internazionale N.1096 - 3-9 Aprile 2015_000001

Internazionale-Grassegger

Dienstag, 28. April 2015

WDR - WestART vom 26. April 2015

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YOUTUBE

-> anschauen

TV Live-Diskussion zu Freiheit im Internet mit mir, Angela Richter (Regisseurin), Markus Beckedahl (Netzaktivist&Unternehmer), Michael Blume (Islamwissenschaftler) und Bert te Wildt (Psychotherapeut)

Donnerstag, 24. Juli 2014

Presse zu «Das Kapital bin Ich»

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Anfang Juli 2014 habe ich mein erstes Buch veröffentlicht. Ein Essay-Bändchen, 40 Gramm leicht, 120.000 Zeichen kurz, ca. 1 Stunde Lesezeit. Bald geht es in die zweite Auflage. HIER kann man es kaufen. Und hier fast alle Presse-Berichte zu «Das Kapital bin Ich». Die Links führen jeweils zum Text - soweit verfügbar.

Interview in der NZZ

...Journalist Grassegger ruft zur Revolte auf...

Interview mit Philipp Löpfe auf Watson.ch

...«Ich verbringe mein halbes Leben online. Wir sind heute Wesen aus Bits und Atomen. Wenn diese Daten nicht mir gehören, habe ich keinen Zugriff auf grosse Teile meiner Selbst. Das ist eine ernste Situation. Das ist eine neue Leibeigenschaft...»

Rezension von Hakån Lindgren in Svenska Dagbladet

«…Varje tid har sina utopier. En gång handlade de om att människan inte skulle behöva arbeta för hårt – i Thomas Mores ”Utopia” (1516) var arbetsdagen sex timmar. Vill man skriva något som låter utopiskt i dag räcker det med att säga att man vill ha betalt. Det är vad Hannes Grassegger har gjort.»

Interview in der Stuttgarter Zeitung


...Die böse NSA! Ich kann es nicht mehr hören. Die ganze Überwachungsdiskussion geht am eigentlichen Thema vorbei. Den Großteil unserer Daten sammeln nicht Geheimdienste, sondern Firmen wie Apple und Google. Wir sollten mal über das Geld reden, das sie mit uns verdienen...


Lukas Meyer in Persönlich.com

...Hannes Grassegger hat mit "Das Kapital bin ich. Schluss mit der Digitalen Leibeigenschaft" einen fulminanten Essay publiziert...

Profil von Jean-Martin Büttner über mich im Tages-Anzeiger

...Grassegger schreibt direkt, konkretisiert das Abstrakte, stellt Zusammenhänge her, übersetzt den Slang der Branche und nimmt Trends voraus...

Deutschlandradio Corso Kultur Interview

Wer die Daten der Nutzer kennt, hat die Macht im 21. Jahrhundert, meint der Buchautor und Journalist Hannes Grassegger. "Das Kapital bin ich", heißt sein Manifest für Facebook-Zweifler und Google-Gegner, das zeigt, wie wir uns von der digitalen Leibeigenschaft befreien können.

Lesetipp im Schweizer TV-Sender SRF

..."Wir sollen zukünftig mit unseren Daten handeln? Erschreckend."...


Auf Radio SRF 2 (30min)

Was aber, wenn ich meine Daten verkaufen würde? Dieser Frage geht der Ökonom, Datenspezialist und Journalist Hannes Grassegger nach, im Gespräch mit Christoph Keller.

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Adbusters Magazin über «Das Kapital Bin Ich hier

...I was lured into this radical new condition with the feel-good promises of connection, friendship and self-expression. Apps, sites and services that allowed us to share what we loved, and do what we wanted. For Grassegger, these platforms were merely fresh lots ready to be ploughed, and in turn they kept the harvest: our feelings, thoughts, experiences and emotions, encoded in letters and numbers. Now they’re putting it all to work, exploiting these assets with algorithms and sentiment analysis, and our virtual souls are toiling even while we sleep. His solution to this dilemma is practical and pragmatic, siding with a lesser evil of establishing a personalized free data market...

Rezension der Piratenpartei Wien


...Grassegger reduziert das Problem der schönen, neuen digitalen Welt auf einen wichtigen Punkt: Wir gehören uns nicht mehr. Wir sind digitale Leibeigene...


Rezension in Basler Zeitung, Berner Oberländer und Tages-Anzeiger

...Grassegger hat einen Rundumschlag platziert, der sitzt. Er zitiert die richtigen und wichtigen Fakten, interpretiert aber sehr einseitig zugunsten seiner klassenkämpferischen These. Das gipfelt in der Forderung, die digitalen Feudalisten zu ent­eignen – das kommunistische ­Manifest fürs digitale Zeitalter...

Kritik von Philippe Wampfler

...Grassegger schafft in seinem unterhaltsamen Text ein Geflecht aus Zitaten, Verweisen und Bildern. Daten sind ein Rohstoff, sind Erdöl, sind das Ackerland, das nur durch die Arbeit vieler Menschen einen Wert erhält...Gegen das zentrale Argument Grasseggers müssen so zwei Einwände vorgebracht werden: Erstens vertraut er dem Versprechen des Silicon Valley, dass Big-Data-Anwendungen tatsächlich einen wirtschaftlichen Wert jenseits des Verkaufs von Werbung und der Kontrolle von Menschen haben. Zweitens analysiert er Daten, als wären sie Eigentum. Das sie sind aber nicht...

Längerer Podcast, Interview bei Digital Brainstorming

...Die Zeiten der Offenheit sind vorbei...

Hans Bärtsch in der Südostschweiz

...Gemäss neusten Schätzungen sollen die persönlichen Daten aller Europäer 2020 eine Billion Euro wert sein. Grassegger fordert in seinem äusserst lesenswerten Buch nicht weniger, als daran zu partizipieren. Jeder Europäer könnte pro Monat 250 Euro verdienen, wenn er seine Daten selber vermarkten würde. Erste Bestrebungen dazu, wie das gehen soll, gibt es...

Interview im NDR

...Schluss mit der digitalen Leibeigenschaft, schreibt der Ökonom Hannes Grassegger in seinem neuen Buch.

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…weiter zur Leseprobe

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…weiter zum Kauf von «Das Kapital bin Ich»

Mittwoch, 7. Mai 2014

Essay: Das Kapital bin Ich

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Das Manifest für alle Gegner des Autokorrektur-Modus. Für alle, die schon mal dachten: irgendwas mit diesem Internet stimmt nicht. Für alle, deren Fingerspitzen nur noch Touchscreens berühren, die in YouTube verloren gehen und sich von Facebook ausgenommen fühlen. Für alle, die sich den AGBs von Google & Co nicht mehr fügen wollen. Es ist Zeit, sich aus der selbstverschuldeten Digitalen Leibeigenschaft zu befreien!

Ab Juli
...in ausgewählten Buchhandlungen erhältlich.

Direkt kaufen bei KEIN & ABER.

Bestellen bei AMAZON

Das Kapital bin Ich
– Schluss mit der digitalen Leibeigenschaft

Freitag, 25. Oktober 2013

Fleisch, das im Dunklen leuchtet

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Seit mehr als fünf Jahren gelingt es dem angeblich so mächtigen und erfolgreichen chinesischen Staat nicht, eine Krise zu lösen, die mittlerweile zum grössten Alltagsproblem der chinesichen Bevölkerung geworden ist. Ein Problem dass so gross ist, dass es die Währungen anderer Nationen zittern lässt und Chinas Armee jüngst in der Ukraine Farmflächen von beinahe der Grösse der Schweiz erwerben liess. China steckt in einer Lebensmittelkrise. Keiner kennt die Lösung und das Volk kocht vor Wut.

Nirgendwo wirkt sich die Qualität eines Staatswesens so sehr auf seine Bürger aus wie bei Nahrung. Wir bestehen aus dem was wir essen. Wie schmeckt China? Eine Wirtschaftsreportage als Testessen von Hannes Grassegger im REPORTAGEN Magazin 13. Ab 24.10.13 am Bahnhofskiosk oder hier kaufen.

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Mehr Bilder

Freitag, 19. Oktober 2012

SZ-Magazin

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SZ Magazin: Eine Geschichte von Grossmutter und mir.
Oma, wie geht es Dir?

Neu: Ausgezeichnet mit dem Dr. Georg Schreiber Preis

Dienstag, 31. Juli 2012

Book Release

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I feel honored to have contributed to Markus Miessen's recent publication "Albtraum Partizipation" published in Merve Verlag. Miessen and I just met by coincidence in Los Angeles in September 2011 having visited Family bookstore.. Later on, on May 1st 2012 in Berlin we wrote a sceptical essay on participatory approaches which ended up in Die Zeit. And the same draft we wrote now is the foreword to his german version of the The Nightmare of Participation (Sternberg Books). You can buy the book right here.

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Mittwoch, 8. Februar 2012

Reportagen: Banker unter Tage

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Ein Superboom verändert Australiens Gesellschaft. Sieht so die Zukunft der westlichen Welt im asiatischen Jahrhundert aus? Ausschnitte aus meiner Reportage.

Von Hannes Grassegger, Kalgoorlie

***


Im Donga ist es dunkel, aber Sammy wird jedes Mal durch das Prasseln der Pisse seines Nachbarn geweckt. Der geht jetzt ins Bett. Die Wände der Wohncontainer sind dünn. Halb Fünf. Vom Nachbarn kennt er eigentlich nur das Pissgeräusch. Und das Porngeräusch. Bald ist Schichtbeginn. „Guten Morgen Herr Ingenieur“ flüstert Sammy sich zu, „bald ist’s vorbei.“

Die Klimaanlage über dem Bett rauscht. Finger über die Schreibtischfläche gleiten lassen im Rausgehen. Nur ein bisschen roter Staub. Über die Rasenfläche ins Fitnesscenter. Halb in Trance. Es ist noch dunkel. Jeden Tag die gleichen Fressen. Axe Deo. Männerfüsse. Aber man selber ist ja nicht besser. Stimmt’s Sammy? Dusche. Leuchtendgelbe Schutzkleidung an. Stahlkappenschuhe. Helm. Schutzbrille.

Wenn man raus in den Dreck muss, wird’s lästig. 18 Grad im tiefgekühlten Admin Office. Dann rüber zum 4WD, 38 Grad. Eigentlich ganz warme, angenehm trockene Luft. Aber die Fliegen kriechen über die Lippen, in die Ohren, in die Nase. Im Auto wieder Tiefkühler. Über die Schotterpisten. Ganz vorsichtig fahren. Nirgendwo gibt’s so strenge Verkehrsregeln wie hier. Der Funk läuft durchgehend. Man hört jeden. Jede Aktion muss angemeldet werden. Alles wird doppelt und dreifach überwacht. Jeder weiss hier was der andere tut. Wir sind alle eins hier.

30 Minuten Mittagspause. Snack reinschieben am Parkplatz. Open Pit, die Sonne scheint, wirft Streiflicht im Staub. Die können noch so viel wässern mit ihren Trucks, es geht doch immer dieser feine rote Staub in die Luft. Punkt zwölf die Explosionen. Dann kommen die Bagger. Zurück ins Office, Proben anschauen. Risk Assessment. Felsstürze. Neuen Strassen auffahren, neuen Risikoplan anfertigen. Irgendjemand muss den Überblick bewahren.


Perth

Zurückkommen vom Schichtbetrieb, Fly In - Fly Out, endlich raus aus den Wellblech-Wohncontainern, ab unter die Leute, eine Woche um 4000, 6000, 8000 Dollar rauszuhauen. Erste Station: am Swan River auf die Holzplanken ins «Lucky Shag» – deutsch: Glücklicher Fick. Hier sind kleine Flat Screens in der Wand über den Pissoirs eingelassen damit man die Pferderennen nicht verpasst, so schick ist das. Bier? Neun Dollar. Hier treffen die Perther Ladys mit den ballkleidartigen Satin-Fetzen die kurzhaarigen Stiernacken mit den kräftigen Oberkörpern. In engen Van Dutch Shirts.

Miner essen grosse Burger, Krabben und fleischige „Caesar“ Salate. Runden werden geschmissen. Paddy aus Irland raucht eine Zigarette – Schachtel 15 Dollar – und mag es, dass er sich jetzt alles leisten kann. „Ich mein alles. Wenn ich einen Banker sehe, weiss ich, ich hab genauso viel Cash wie er. Wenn ich ein Steak sehe und das kostet 130 Dollar, dann sag ich fuck yeah. Ich geh nach Bali, Thailand, fucking Europa wenn ich sieben Tage frei habe. Zehn Jahre Mine und du hast alles. Du sagst deiner Frau: ich kann mir in der Stadt sechs Tage die Woche den Arsch abarbeiten und es bringt uns nirgendwohin. Oder ich geh zehn Jahre Up North und dann haben wir alles was wir wollen. End of Story.“

Paddy tätschelt Fiona in Rosaseide am Hintern. „Ich habe ein viel sozialeres Leben als vorher, als Arbeiter. Facebook in der Mine? Fuck it. Porn und Youtube!“ Sein Kumpel Fred, der auch aus Irland kam um Geld zu machen, nickt, schaut mir in die Augen und sagt Minen seien nix für Schwuchteln. Dann streicht er sich über die Glatze, streckt den Oberkörper durch, Daumen in die Gürtelschleifen, auf den Fussspitzen wippen. Die meisten Miner sind Singles.

Sydney

Für Paul Cleary ist dieses Land krank. Der Sonnenschein von Perth liegt 3300 km westlich. Es ist seit Wochen regnerisch in Sydney, der Sommer droht auszufallen. Alle fragen sich, ob das denn jetzt der Klimawandel sei. Niemand scheint wirklich gute Laune zu haben.

Der Endvierziger mit dem schütteren Haar und dem trotzig vorgestreckten Kinn sitzt am Kaffeetisch vor dem gregorianisch gehaltenem Customs Hauses und hadert mit der viel zu lauten Hintergrundmusik. Vor ihm laufen chinesische Touristenpärchen freudig in Richtung der nahegelegenen Oper. Hinter ihm, über dem Eingang des Custom House steht „Honi soit qui mal y pense“. Innen im Customs Haus liegt Sydneys Stadtbücherei und darin steht auch Clearys aktuelles Buch „Too Much Luck“ über den Minenboom und Australiens Zukunft.

Paul Cleary ist einer der profiliertesten Journalisten des Landes, ein publizistisches Schwergewicht. In den 1990ern verhinderte der junge Politikkorrespondent fast im Alleingang eine unsozial konzipierte Mehrwertsteuer. Dann ging der studierte Entwicklungsökonom nach Ost Timor um den Aufbau des unabhängig gewordenen rohstoffreichen Landes als Berater zu unterstützen. 2006 kehrte er in seine vorderhand blühende Heimat zurück und erschrak.

weiter in der aktuellen Ausgabe von REPORTAGEN

***

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In den Kohlegruben, den Firmenzentralen, den Minenstädten im Auftrag des Magazins REPORTAGEN. Erhältlich ab 9. Februar 2012 an Bahnhofskiosks, ausgesuchten Buchhandlungen oder im Netz. Und jetzt neu als Vollversion in sechs Teilen hier.

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