Was bei all diesen Träumereien von einer besseren Welt offenbar stehts vergessen wird: wir, die Bewohner des Reichen Westen, fantasieren über Grundeinkommen und wie wunderbar ein bedingungsloses wäre, ohne eine Sekunde daran zu verschwenden, dass der hießige Reichtum nicht das Ergebnis unserer harten Arbeiten, sondern unserer harten Ausbeutung ist. Dies permanent zu unterschlagen, verführt einen dazu permanent zu übersehen, auf welches Gewaltpotienzial die Eigentümer stützen. Die permanente Ausweitung der Rechte an sogenannte geistigen Eigentum sind doch kein Zufall. Sicher brauchen wir ein andere Gesellschaft, aber dazu muss einen klar werden, dass die Überwindung des herrschenden Eigentumsbegriffs keine demokratisch zu bewerkstelligende Gesetzesänderung ist, sondern die Entmachtung des internationalen Kapitals erfordert, was juristische gesehen offener Verfassungsbruch darstellt. Wer das nicht begreift, wer sich und anderen einzureden versucht, das A ohne Kapitalismus hier weiterhin dieser Lebensstandart exitiren würde und B diese Gesellschaftsystem durch Überzeugung allein zu ändern wäre. Es ist ja nicht so, dass die 'Gegenseite' nicht wüste was auf dem Spiel steht und nicht bereit wäre zum Massenmord zu greifen. Wer nicht bereit zuzugeben, dass wir alle am Massenmord durch unterlassene Hilfeleiste beteilig, dass unsere Produkte unter teils sklavenartigen Bedingungen produziert werden, wer dies nicht erkennen kann oder will, sollte nicht über neue Wirtschaftsmodell reden. Wer dies nicht bekennt und berücksichtigt, fordert am Ende nur die Aufrechterhaltung der Privilegien des weißen Mannes. Vieles an dem was Georg Hassler vorschlägt ist bedenkenswert, aber dieses ewige Gutmenschentum ist auf Dauer dann doch das typische: Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass. Jeder Versuch eine subglobalen Lösung ist nicht nur rassistisch, er ist deswegen auch zum Scheitern verurteil, denn die Elenden dieser Welt bekommen entweder unsere Hilfe, oder es bleibt ihnen nichts anderes übrig als uns loszuwerden. max
Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, ob die "Ideen", ich meine hier die plötzlichen "Eingebungen" (plötzlich ist die neue Idee da) gar nicht im Individuum kreiert wurden? Sondern ganz "woanders" her kommen. Also den dafür offenen Menschen zur Verfügung gestellt werden. Ich glaube, dass dies so ist. Von daher gehören diese Ideen (Intuitionen) immer der Allgemeinheit. Die Ideen suchen sich den Übermittler aus. Und wenn der Eine die Idee nicht nach außen bringt, so wird es ein anderer tun, denn es werden in der Regel immer mehrere Übermittler herausgesucht. Habt ihr diese Erfahrung nicht auch schon gemacht? Ihr hattet eine Idee und habt sie nicht verwirklicht bzw. hinten an gestellt. Plötzlich hört ihr von jemand anderem, der genau diese Idee verwirklicht hat. Mir ist es schon oftmals so gegangen. Und ich habe gelernt, dass Ideen Allgemeingut sind. Dass man Ideen nicht vor anderen verbergen kann, um evtl. daraus dann einen wirtschaftlichen Vorteil zu ziehen (das Prinzip der Trennung). So ist eine Idee meines Erachtens nicht schützbar, bzw. patentierbar. Jedoch, das was man dann daraus wirtschaftlich entwickelt schon. Es soll schon der belohnt werden, der den Mut dazu hat, die Idee in der Welt zu verwirklichen.
Die Naivität der Täter
Ideen sind Allgemeingut