Welt-Konjunkturlage
Abnahme der Zunahme - Angst wie 2008 - aber keine Rezession
Hannes Grassegger kompiliert Pressemeldung...
Nach dem Downgrading der USA wurde das Zittern der Börsen immer stärker. Auch die Konjunkturdaten zeigen ein Hin- und Her.
In der Schweiz trübt sich die Stimmung trotz guter Lage leicht ein. Nach einer Studie des Beratungsunternehmens Ernst & Young bezeichnen 41 Prozent aller befragten KMU die Geschäfte als uneingeschränkt gut, Anfang Jahr waren es noch 61 Prozent. Den Frankenkurs spüren 30 Prozent der KMU, die Erwartungen an die Wirtschaftslage sanken. Trotzdem planen KMU deutlich mehr Einstellungen als Entlassungen.
Angst haben die Konsumenten, die die Wirtschaftslage nach einer Studie der SECO radikal schlechter beurteilen.
Beim Handelspartner Deutschland stiegen die Exporte in den ersten sechs Monaten zweistellig um 15,7 Prozent im Vergleich zu 2010. Analysten bemängeln eine leichte Abnahme der Zunahme der Exporte. Dennoch sei kein Ende des Aufschwungs zu verspüren. Auffällig ist die gesunde Binnennachfrage, Importe stiegen stärker als Exporte. Der deutsche „Wirtschaftsweise“ Christoph Schmidt sieht laut Handelsblatt derzeit keinen Beginn einer neuen Weltwirtschaftskrise eher „den dritten Akt der letzten Krise“.
Nur ein bisschen mehr schwarz sieht die Opec. Sie senkte aufgrund der unsicheren Konjunkturaussichten die geplante Zunahme der Erdölförderung um 150.000 Barrel pro Tag auf 1,2 Millionen pro Tag.
Im zweiten Quartal wuchs die US Wirtschaft um 1,3 Prozent (0,4 Prozent Q1). Nach deutscher Rechnung sogar nur um 0,3 Prozent. Dieser Einkommens-Zuwachs genügt anbetrachts der Lohnstückkostenzunahme von 2,3 Prozent nicht um den leichten Rückgang der Produktivität im non-agrar Bereich (minus 0,3%) durch Neu-Einstellungen zu kompensieren. Analysten hatten schlimmere Werte erwartet. Weniger schlecht als prophezeit auch die Inflationsangst und die Arbeitslosenquote von 9,1 % im Juli. Konjunkturerwartungen für 2011 kappte Goldman Sachs vergangenen Freitag auf 2,0 Prozent BIP Wachstum.
Süd-Amerika sieht sich gut positioniert, auf einem Treffen der Finanzminister Südamerikas am 12. August werden Massnahmen entschieden um sich für eine Krise zu wappnen.
Für China rechnet der Internationale Währungsfond mit leicht schwächerem Wachstum von 9,6 Prozent in 2011 (10,3 Prozent Vorjahr). Die Industrieproduktion nahm im Juli um 14 Prozent zu (Juni 15,1 Prozent), etwas weniger als erwartet. Diesmal wird China wohl nicht Retter in der Not spielen. China muss Grosskredite verdauen und hat mit einer unerwartet stark auf 6,5 Prozent gestiegenen Inflation zu kämpfen, dem höchsten Wert seit 2008.
Hannes Grassegger kompiliert Pressemeldung...
Nach dem Downgrading der USA wurde das Zittern der Börsen immer stärker. Auch die Konjunkturdaten zeigen ein Hin- und Her.
In der Schweiz trübt sich die Stimmung trotz guter Lage leicht ein. Nach einer Studie des Beratungsunternehmens Ernst & Young bezeichnen 41 Prozent aller befragten KMU die Geschäfte als uneingeschränkt gut, Anfang Jahr waren es noch 61 Prozent. Den Frankenkurs spüren 30 Prozent der KMU, die Erwartungen an die Wirtschaftslage sanken. Trotzdem planen KMU deutlich mehr Einstellungen als Entlassungen.
Angst haben die Konsumenten, die die Wirtschaftslage nach einer Studie der SECO radikal schlechter beurteilen.
Beim Handelspartner Deutschland stiegen die Exporte in den ersten sechs Monaten zweistellig um 15,7 Prozent im Vergleich zu 2010. Analysten bemängeln eine leichte Abnahme der Zunahme der Exporte. Dennoch sei kein Ende des Aufschwungs zu verspüren. Auffällig ist die gesunde Binnennachfrage, Importe stiegen stärker als Exporte. Der deutsche „Wirtschaftsweise“ Christoph Schmidt sieht laut Handelsblatt derzeit keinen Beginn einer neuen Weltwirtschaftskrise eher „den dritten Akt der letzten Krise“.
Nur ein bisschen mehr schwarz sieht die Opec. Sie senkte aufgrund der unsicheren Konjunkturaussichten die geplante Zunahme der Erdölförderung um 150.000 Barrel pro Tag auf 1,2 Millionen pro Tag.
Im zweiten Quartal wuchs die US Wirtschaft um 1,3 Prozent (0,4 Prozent Q1). Nach deutscher Rechnung sogar nur um 0,3 Prozent. Dieser Einkommens-Zuwachs genügt anbetrachts der Lohnstückkostenzunahme von 2,3 Prozent nicht um den leichten Rückgang der Produktivität im non-agrar Bereich (minus 0,3%) durch Neu-Einstellungen zu kompensieren. Analysten hatten schlimmere Werte erwartet. Weniger schlecht als prophezeit auch die Inflationsangst und die Arbeitslosenquote von 9,1 % im Juli. Konjunkturerwartungen für 2011 kappte Goldman Sachs vergangenen Freitag auf 2,0 Prozent BIP Wachstum.
Süd-Amerika sieht sich gut positioniert, auf einem Treffen der Finanzminister Südamerikas am 12. August werden Massnahmen entschieden um sich für eine Krise zu wappnen.
Für China rechnet der Internationale Währungsfond mit leicht schwächerem Wachstum von 9,6 Prozent in 2011 (10,3 Prozent Vorjahr). Die Industrieproduktion nahm im Juli um 14 Prozent zu (Juni 15,1 Prozent), etwas weniger als erwartet. Diesmal wird China wohl nicht Retter in der Not spielen. China muss Grosskredite verdauen und hat mit einer unerwartet stark auf 6,5 Prozent gestiegenen Inflation zu kämpfen, dem höchsten Wert seit 2008.
hannes1 - 10. Aug, 16:50