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Wenn man Paul Fehlinger fragt, wie es dem Internet geht, fährt sich der junge Netzdiplomat durch die Haare. Und dann durch den Bart. Eine schwierige Frage. Denn er soll es ja zusammenhalten, das Internet. Das ist die Mission der Organisation, die ihn angestellt hat. Aber das wird plötzlich immer komplizierter. "Das Internet ist keine Naturgegebenheit", sagt Fehlinger. "Es steht keineswegs fest, dass es weiterhin ein globales Netz geben wird.“
Dabei war doch genau das immer die Vision. 2,7 Milliarden Menschen sind mittlerweile im Netz. Grenzenlose Märkte, grenzenlose Freundschaften – jeder konnte sich mit jedem vernetzen. Worldwide – das war das Lebensgefühl der Epoche in der Fehlinger aufwuchs. In Business Schools übten Studenten das Blindkontaktieren von Unternehmensführern, aus Pakistan twitterte ein Dorfbewohner die Stürmung des Bin-Laden-Anwesens an den Rest der Welt. In der Grenzenlosigkeit besteht der Wert des Internets.
Jetzt fällt das Internet auseinander. Unternehmer und Führer der sogenannten technischen Gemeinschaft des Internets sprechen von der "Fragmentierung". Immer mehr Nationen wollen ihr eigenes, abgegrenztes Netz errichten. Brasilien, Deutschland, die Türkei sind nur der Anfang...
...mehr dazu und das Interview mit dem Vizepräsidenten von Google bei der
NZZ am Sonntag, 9. Februar.
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