Konsument Böni hat sich verwählt
(Reihum Konsumentenschutzkolumne im Tages-Anzeiger. Bekannt für ihre knochentrockene Coolness.)
Der Böni weiss, wie er Rappen sammelt. Doch jetzt hat er Angst, dass sein Geiz ihm zum Verhängnis wird. Seiner Kreditkartenabrechnung jeden Monat sieht er mit Sorgen entgegen. Weil er online bei der Migros sein M-Budget-Mobile-Pre-paid-SIM-Kärtchen aufgeladen hat. Mit der Kreditkarte. Dabei hatte Böni sich ausgerechnet: Mit Migros-Budget-Prepaid würde er auch Zeit sparen.
Schwupps Nummer und Karte in die Website eingegeben, aufgeladen und lostelefoniert, so hatte der Migros-Verkäufer versprochen. Bei Verlust der Karte wäre nur das Guthaben weg. Eine sichere Sache!
Aber dann hatte er mit komischen Störungen auf der Migros-Seite zu kämpfen. Erst änderte sich der Link. Dann tauchte ein Sicherheitszertifikat auf der Nachladewebseite auf, dass man «Visa verifided» sei. Ein Misstrauen erweckender Schreibfehler. Immer öfter brach die Seite den Kontakt ab, war unerreichbar, lud ewig, zeigte Fehlermeldungen – auch nachdem Böni die Kartennummer eingegeben hatte. Vier Tage lang im Januar scheiterte Böni an der Seite. «Wenn die Migros das nicht hinkriegt, kaufe ich bei ihr nicht mehr online», schwor er sich.
Als Böni die Migros beunruhigt fragte, was los sei, antwortete diese: «Es ist ein M-Budget-Mobile-Prepaid-Online-spezifisches Problem. Nach detaillierten Analysen haben wir keine Hackerangriffe feststellen können. In der Zwischenzeit wurde der Fehler entdeckt und behoben. Die Seite funktioniert wieder einwandfrei.» Der Schreibfehler im Zertifikat blieb allerdings. Ob so die Sicherheit wirklich garantiert wird, fragt sich Böni? (hsg)
Der Böni weiss, wie er Rappen sammelt. Doch jetzt hat er Angst, dass sein Geiz ihm zum Verhängnis wird. Seiner Kreditkartenabrechnung jeden Monat sieht er mit Sorgen entgegen. Weil er online bei der Migros sein M-Budget-Mobile-Pre-paid-SIM-Kärtchen aufgeladen hat. Mit der Kreditkarte. Dabei hatte Böni sich ausgerechnet: Mit Migros-Budget-Prepaid würde er auch Zeit sparen.
Schwupps Nummer und Karte in die Website eingegeben, aufgeladen und lostelefoniert, so hatte der Migros-Verkäufer versprochen. Bei Verlust der Karte wäre nur das Guthaben weg. Eine sichere Sache!
Aber dann hatte er mit komischen Störungen auf der Migros-Seite zu kämpfen. Erst änderte sich der Link. Dann tauchte ein Sicherheitszertifikat auf der Nachladewebseite auf, dass man «Visa verifided» sei. Ein Misstrauen erweckender Schreibfehler. Immer öfter brach die Seite den Kontakt ab, war unerreichbar, lud ewig, zeigte Fehlermeldungen – auch nachdem Böni die Kartennummer eingegeben hatte. Vier Tage lang im Januar scheiterte Böni an der Seite. «Wenn die Migros das nicht hinkriegt, kaufe ich bei ihr nicht mehr online», schwor er sich.
Als Böni die Migros beunruhigt fragte, was los sei, antwortete diese: «Es ist ein M-Budget-Mobile-Prepaid-Online-spezifisches Problem. Nach detaillierten Analysen haben wir keine Hackerangriffe feststellen können. In der Zwischenzeit wurde der Fehler entdeckt und behoben. Die Seite funktioniert wieder einwandfrei.» Der Schreibfehler im Zertifikat blieb allerdings. Ob so die Sicherheit wirklich garantiert wird, fragt sich Böni? (hsg)
hannes1 - 4. Mär, 08:15